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Forum-Vorsitzender Hoffmann dankte Sparkassenstiftung

Freren (cl)
Der erste Schritt zum Erhalt des jüdischen Bethauses in Freren ist getan. Die Emsländische Sparkassenstiftung spendete 30.000 Euro.

In dem Haus Goldstraße 8/Ecke Grulandstraße in Freren befand sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts der Betraum der jüdischen Gemeinde Freren. Seit dem 4. März diesen Jahres steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Das Haus steht zum Verkauf.
lt_vom_23_05_02Auf Bitte des Forums Juden-Christen Altkreis Lingen e.V. hat sich die jüdische Gemeinde Osnabrück bereit erklärt, das älteste noch erhaltene ehemalige jüdische Bethaus in Freren zum Preis von 60.000 Euro zu kaufen und es dem Forum Juden-Christen zur Nutzung als Ausstellungs- und Begegnungsstätte zu überlassen. Aufgabe des Forums ist die finanzielle Sicherstellung des Kaufes und die finanzielle Absicherung aller anfallenden Sanierungskosten.
Der erste Stein zum Erhalt des ehemaligen jüdischen Bethauses ist nun gesetzt. Als Zuschuss für den Ankauf des heute ältesten noch erhaltenen jüdischen Bethauses überreichte jetzt Landrat Hermann Bröring einen Scheck in Höhe von 30.000 Euro vom Stiftungsrat der emsländischen Sparkassenstiftung an das Forum Juden-Christen Altkreis Lingen e.V.
,,Die hiermit geplante Verständigung zwischen den Religionen ist sehr zu begrüßen”, betonte Landrat Bröring. ,,Gerade die junge Bevölkerung sollte sich mit der jüdischen Geschichte im Emsland auseinandersetzen”. Weiter leiste der Erhalt des Bethauses einen großen Beitrag zur emsländischen Kultur und sei deshalb ein herausragendes Ereignis, schloss Bröring in der Hoffnung, dass ein möglichst großer Teil der Bevölkerung ermutigt werde, diese Finanzierung weiter zu unterstützen.
Ein großer Dank von Reinhold Hoffmann, erster Vorsitzender des Forum Juden-Christen, galt allen Stiftungsmitgliedern, die diesen ersten Schritt ermöglichten. Er freute sich besonders über das große Engagement des Stiftungsrates der emsländischen Sparkassenstiftung. ,,Im Namen der jüdischen Gemeinde Osnabrück und des Forums Juden-Christen danke ich für diesen Ansporn für viele Bürgerinnen und Bürger dieser Region, unser Vorhaben auch weiter aktiv zu unterstützen.” Durch das Bethaus, das zu einem lebendigen Zentrum der Begegnung, Besinnung und der Bildung werden solle, habe man die Möglichkeit, den jüdischen Glauben den Menschen erfahrbar zu machen.

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