Zu einem Informationsgespräch konnte das Forum Juden-Christen Altkreis Lingen e.V. jetzt den Bischof des Bistums Osnabrück, Franz-Josef Bode, im Gedenkort Jüdische Schule in Lingen begrüßen.

Mitglieder des Vorstandes stellten ihre Arbeitsbereiche vor. Angela Prenger schilderte die Wiederaufnahme von Veranstaltungen mit Schulen zu „Judentum begreifen“ mit Vertretern der Jüdischen Gemeinde Osnabrück nach langer erzwungener Coronapause.

Godehard Ritz, langjähriges Vorstandsmitglied des Forums und Samtgemeindebürgermeister von Freren, erläuterte die Geschichte der Rettung des Jüdischen Bethauses in Freren. Die Bemühungen des Forums um den Jüdischen Friedhof in Lingen stellte Simon Göhler vor.

Im Gespräch unter der Leitung von Dr. Walter Höltermann, dem geschäftsführenden Stellvertretenden Vorsitzenden des Forums, berichtete Bischof Bode über die Zusammenarbeit der katholischen Kirche mit der Jüdischen Gemeinde Osnabrück. Aktuell unterstütze die Kirche die jüdische Gemeinde bei der Unterbringung jüdischer Geflüchteter aus der Ukraine. Die Eröffnungsfeier zur Woche der Brüderlichkeit, diesmal in Osnabrück, sei sehr beeindruckend gewesen.

Gute Stimmung: Bischof Bode und Walter Höltermann.  Foto: fwp

Der Bischof informierte weiter darüber, dass es eine Gruppe jüdischer Kinder in einem katholischen Kindergarten gebe. Die Drei – Religionen – Schule in Osnabrück bezeichnete der Bischof als großen Erfolg.

Walter Höltermann betonte in Anwesenheit von Dechant Thomas Burke und Dekanatsreferent Holger Berentzen die gute ökumenische Zusammenarbeit mit den Kirchen, etwa bei Gedenkveranstaltungen.

Bei seinem Eintrag in das Gästebuch der Jüdischen Schule würdigte der Bischof die „unverzichtbare Erinnerungsarbeit“ des Forums.

Vor der Jüdische Schule(v.l.): Thomas Burke, Godehard Ritz, Mechthild Pölking-Oeßelmann, Georg Wichmann, Bischof Franz-Josef Bode, Dr. Walter Höltermann, Simon Göhler, Holger Berentzen, Angela Prenger. Foto: fwp