Der erste Lehrhausabend im neuen Programmjahr  fand in der Kreuzkirche in Lingen statt. Professorin Dr. Marie-Theres Wacker (Münster) sprach über antijüdische Darstellungen an und in christlichen Kirchen. Simon Göhler, Vorsitzender des Forums und Kreuzkirchenpastor Paul-Gerhard Meißner konnten über 50 Interessierte, darunter viele Schülerinnen und Schüler begrüßen. Angela Prenger, die für das Forum den Abend geplant hatte, dankte Meißner für die Gastfreundschaft. Prenger leitete in das Thema ein und stellte die Referentin vor.

Die besonders obszönen „Judensau“- Darstellungen“ befinden sich Wacker zufolge nicht nur an der Stadtkirche in Wittenberg, sondern an und in vielen anderen Kirchen.

In der Diskussion bezeteilgte sich auch Peter Lütje, hinten mit Simon Göhler. Foto: fwp

In einer engagierten Diskussion äußerten sich viele Anwesende empört darüber, dass judenfeindliche Darstellungen keineswegs nur aus dem Mittelalter stammen, sondern bis in die heutige Zeit geschaffen wurden.Der heutige Abend hat gezeigt, wie wichtig eine Auseinandersetzung mit Bildern und Statuen an christlichen Kirchen ist. Ein vorzeigbares Beispiel ist die Auseinandersetzung an der Lambertikirche in Münster, wo eine Kontextualisierung der ‚Ecclesia‘ und der ‚Synagoga‘ von Vertretern der Lambertikirche und der jüdischen Gemeinde unter der Moderation von Professorin Dr. Wacker stattgefunden hat.“ So schloss Forums-Vorsitzender Simon Göhler den bewegenden Abend.

:v.l. Simon Göhler, Vorsitzender Forum Juden-Christen, Angela Prenger, Stv. Vorsitzende, Prof’in Dr. Marie-Theres Wacker, Pastor Paul-Gerhard Meißner. Foto:fwp