Forum Judentum Christentum

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Gedenkort Jüdische Schule: Familiengedenkstein wird restauriert/ „Judentum begreifen“

29 Dienstag Nov 2022

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Auf Initiative der Lingener Ehrenbürgerin Ruth Foster, geb. Heilbronn entstand 1986 ein Gedenkstein für die jüdischen Familien, die vor Beginn der Judenverfolgung durch die Naziterroristen in Lingen gelebt hatten. Der Stein steht jetzt auf dem Gelände des Gedenkortes Jüdische Schule.

Der Vorstand des Forums Juden-Christen machte darauf aufmerksam, dass die Inschrift des von Friedel Kunst geschaffenen Denkmals unleserlich geworden war. Forums- Vorsitzender Simon Göhler konnte bei der Stadt Lingen – die in diesem Jahr bereits die Restaurierung des von Bernhard Grünberg gefertigten Eingangstores finanziert hatte – erreichen, dass die Inschrift des Familiensteines erneuert wurde. Beauftragt wurde Steinmetzmeister Bastian Korves. Dessen Mitarbeiter Andreas Ritter führte die Restaurierung aus.

Andreas Ritter (Firma Korves), Elisa Eilermann (Franziskusgymnasium), Shimon Motsa („Judentum begreifen e.V.”, Osnabrück), Angela Prenger.

Andreas Ritter konnte seine Arbeit den TeilnehmerInnen des Seminarfaches Judentum des Lingener Franziskusgymnasiums vorstellen. Die Schülerinnen und Schüler ließen sich am vergangenen Dienstag von Shimon Motsa von der Jüdischen Gemeinde Osnabrück über das religiöse Leben gläubiger jüdischer Menschen informieren. Motsa ist Assistent des Rabbiners und Koordinator im Verein „Judentum begreifen“ e.V. Schüler Luca Menger wurde beispielhaft für das Morgengebet eines jüdischen Mannes eingekleidet.

Luca Menger (li) und Shimon Motsa. Fotos: fwp

 

Musikalische Reise durch das Judentum – Konzert zum Abschluss des Gedenkens an die Pogromnacht

11 Freitag Nov 2022

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Zu einer „musikalischen Reise durch das Judentum“ lud das Forum am 10.11.2022 zum Abschluss des Gedenkens an die Pogromnacht 1938 in die St.-Bonifatius-Kirche in Lingen ein. Begleitet vom klassischen Gitarristen Peter Kuhz stellte Esther Lorenz die reiche Musik des Judentums mit Liedern und informativen Texten vor.

Intensives Konzert. Foto: Simon Göhler

 

Jiddische Lieder aus der Tradition von osteuropäischen Juden ist vielen bekannt. Der Poet Abraham Reisen wird oft der „Heinrich Heine der Jiddischen Sprache“ genannt. Sein Gedicht „Vek nisht“ wurde als Vertonung von Esther Lorenz im Duett mit Peter Kuhz vorgetragen. Letzterer beeindruckte mit mehreren Gitarrensoli.

Weniger bekannt ist die Musik der sephardischen Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Südeuropa, in Israel sowie in New York ansiedelten. „Adio Querida“ – der Abschied von der Geliebten wurde der Inbegriff dieser musikalischen Überlieferungen der Sefarden. Noch heute erinnert der spanische Flamenco an die maurischen Klänge dieser fast vergessenen Kultur, die Lorenz und Kuhz für die begeisterten Zuhörer auferstehen ließ.

 

 

 

„Sie verbrennen alle Gotteshäuser im Lande.“ Gedenken an die Pogromnacht in Freren, Lengerich und Lingen

10 Donnerstag Nov 2022

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Wir fassen zusammen, welche Gedenkfeiern am 9.11. 2022 in Freren, Lengerich und Lingen stattfanden. Dabei gehen wir nach den Anfangszeiten vor.

„Sie verbrennen alle Gotteshäuser im Lande.“ 

TeilnehmerInnen am Ökumenischen Friedensgebet zwischen dem Synagogen-und dem Familiengedenkstein an der Jüdischen Schule. Foto: fwp

In diesem Satz aus dem Psalm 74, 1-11 drückte sich das aus, was die zahlreichen TeilnehmerInnen am „Ökumenischen Friedensgebet“ ab 9:30 Uhr in der „Jüdischen Schule“ bewegte. Die TeilnehmerInnen, die sich sonst an einem jeden Mittwoch in der Kreuzkirche zum Gebet versammeln, trafen sich an diesem Mittwoch im Gedenkort, um in Gebet und Gesang über die Betroffenheit hinaus der Erinnerung Würde zu geben. Das kaum Nachvollziehbare, was sich vor 84 Jahren auch in Lingen ereignete, machte im Erinnern erneut fassungslos und in dem Ruf schalom, schalom alejchem, im Frieden, Frieden aller Welt fanden die Anwesenden Trost und Hoffnung. Dabei waren auch Angela Prenger und Dr. Walter Höltermann vom Forum. Letzterer verfasste den vorstehenden Text.

Um 10:00 Uhr begann die Gedenkveranstaltung in Lengerich im Bürgerpark mit Bürgermeister Matthias Lühn, zahlreichen Schülerinnen und Schülern und von Forums-Mitglied Gerhard Sels, ohne den es möglicherweise ein solches Erinnern in Lengerich nicht geben würde.

v.l.  Matthias Lühn, Simon Göhler, Mechthild Pölking-Oeßelmann. Foto: Samtgemeinde Lengerich

„Erinnerung und Gedächtnis – das heißt im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus zuerst: Gedenken an die Opfer. Es bedeutet, die Entwürdigten wieder ins Recht zu setzen. Es bedeutet aber auch Erinnerung an die Taten und die Täter.“ So Simon Göhler vom Forum in seiner Ansprache. Lieder mit Gitarrenbegleitung untermalten die Veranstaltung. Neben dem Forums-Vorsitzenden Simon Göhler nahm auch Mechthild Pölking-Oeßelmann teil, die den vorstehenden Bericht verfasste.

Außergewönlich milde Witterung auch in Lengerich. rechts vorn im Rollstuhl: Gerhard Sels, im Hintergrund viele SchülerInnen. Foto: Simon Göhler

In Freren fand das Gedenken ab 10:15 Uhr unter der Leitung von Forums-Mitglied Lothar Kuhrts und unter Beteiligung zahlreicher SchülerInnen am Gedenkstein in der Grulandstraße statt. Verantwortlich waren die Stadt Freren, die Jüdische Geschichtswerkstatt Samuel Manne und der Kulturkreis impulse e.V. 

Pater Volker Kreutzmann SCJ (Gymnasium Handrup) nahm sich in seiner Ansprache der Bedeutung des Erinnerns an und betonte, dass man es nicht allein dabei belassen dürfe. Aus der Erinnerung heraus sei es wichtig, die richtigen Weichen für sein eigenes Handeln und Tun zu stellen. Diese Aufgabe bliebe und so sei die Erinnerung Auftrag zum Handeln im Guten. Den vorstehenden Text verfasste Samtgemeindebürgermeister Godehard Ritz, zugleich Forums- Vorstandsmitglied.

Am Gedenkstein in Freren v.l.: Lothar Kuhrts, Barbara Bündermann (Vorsitzende Kulturkreis Impulse e.V.,)  Pater Kreutzmann, Bürgermeister Klaus Prekel, Samthgemeindebürgermeister Godehard Ritz. Foto: Stadt Freren

In der St.Bonifatiuskirche in Lingen fand ab 18:00 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst mit zahlreichen SchülerInnen der Berufsbildenden Schule in Lingen statt. Ausgehend vom Schicksal der jüdischen Familie Hanauer aus Lingen wurde unter Leitung von Pastor Gernot Wilke-Ewert der Pogromnacht und des langjährigen Schweigens über die Verbrechen gedacht.

Ab 19:00 fanden sich am Gedenkort Jüdische Schule sehr zahlreich Menschen ein, die am Synagogengedenkstein der Vernichtung der Lingener Synagoge in der Pogromnacht gedenken wollten. Sie hörten beeindruckende Musik der Cellistin  Angelina Dederer .

Forums-Vorsitzender Simon Göhler in seiner Begrüßung: „Der Begriff Pogrom steht für Verwüstung, Zertrümmerung, Zerstörung. Ferner beschreibt er die Hetze und gewalttätige Angriffen gegen das Leben und den Besitz einer religiösen Minderheit mit Duldung oder Unterstützung der Staatsgewalt. (…)  zu dieser Gedenkveranstaltung begrüße ich Sie ganz herzlich, besonders begrüße ich Herrn Oberbürgermeister Krone, Herrn Landtagsabgeordneten Fühner, die Mitglieder des Lingener Stadtrates, die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer des Gymnasium Georgianums. (…) Die Nacht vom 9. auf den 10. November vor genau 84 Jahren gehört zu den schlimmsten (…) Momenten der deutschen Geschichte. Allerdings: Im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte (…), war sie nur ein Vorbote. Aber ihre Geschehnisse waren auch für sich ein solcher Schlag in das Gesicht von Humanität, Respekt und Anstand, dass wir uns an dieses Datum immer wieder erinnern müssen.“ Göhler endete: „Dass damals so viele weggeschaut oder tatenlos zugeschaut haben, beschämt mich zutiefst.“

Oberbürgermeister Dieter Krone ging auf den aktuellen Antisemitismus ein. Ausgehend von Gewalttaten gegen jüdische Menschen beklagte er, dass jüdisches Leben in Deutschland wiederum bedroht sei. „Mein Appell geht dabei an Sie alle: Letztlich sind wir aufgerufen, uns dem Antisemitismus aktiv entgegenzustellen. Wir tragen die Verantwortung dafür, den Verschwörungstheorien keinen Glauben zu schenken und uns dem Hass entgegenzustellen. Wegsehen, Schweigen oder Gleichgültigkeit helfen nicht. Gedenktage wie der heutige erinnern an die Opfer, um sie nicht zu vergessen, denn durch das Vergessen würden sie ein zweites Mal zu Opfern werden.“ Krone forderte: „Die Erinnerung darf nie enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Ich bin deshalb sehr froh, dass ihr, liebe Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse des Georgianums Lingen, heute mit dabei seid und sogar das Programm mitgestaltet. Nur durch Initiativen, wie die an eurer Schule, kann es gelingen, die Erinnerung wach zu halten und sie zugleich als Mahnung zu begreifen.“

Foto: Stefan Roters, Gymnasium Georgianum

Die angesprochenen Schülerinnen und Schüler hatten in einem Projekt unter Leitung von Angela Prenger vom Forum Steine mit den Namen von Schoah-Opfern aus Lingen restauriert. Angela Prenger dankte den Schülern und Meike Behm und Peter Lütje, die die Restaurierung in der Lingener Kunsthalle unterstützt hatten. Die Namenssteine lagen am Fuße des Synagogengedenksteins.

Die beiden Stellvertretenden Vorsitzenden des Forums, Angela Prenger und Dr. Walter Höltermann nach dem Ökumenischen Friedensgebet vor den Namenssteinen. Foto: fwp

Zu den Namenssteinen s. den Bericht von Carsten van Bevern:

https://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/lingen-schueler-vom-georgianum-restaurieren-juedische-namenssteine-43493937

Sehr interessant: Podcast  der ems-vechte-welle von Justin Ullrich:

https://www.emsvechtewelle.de/gedenken-an-opfer-der-reichspogromnacht-in-lingen/

„Das KZ-Kleid von Ruth Heilbronn ist etwas Besonderes.“ Restauratorin Susanne Schumann besuchte das Forum Juden-Christen

11 Dienstag Okt 2022

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„Das Bedeutende und Bedrückende an diesem Objekt ist, dass wir die Besitzerin kennen, im Unterschied zu vielen vergleichbaren Stücken in Museen und Gedenkstätten.“ Mit diesen Worten hob Susanne Schumann bei einem Vortrag im Gedenkort Jüdische Schule die Besonderheit des Kleides hervor, das Ruth Foster im Konzentrationslager getragen und dem Arbeitskreis Judentum-Christentum 1998 überlassen hatte.

Das KZ-Kleid von Ruth Foster-Heilbronn, erstmals seit 2018 wieder aus der Vitrine genommen.

Ruth Heilbronn, die nach ihrer Heirat mit einem jüdischen Arzt, den sie als Angehörigem der polnischen Brigade der englischen Armee in Lingen kennenlernte, in Großbritannien Foster hieß, überlebte als einzige der Familie die Schoa. Sie wurde 1941 von Lingen nach Riga verschleppt. Dort erlebte sie mit, wie ihr Vater Wilhelm – ein mehrfach ausgezeichneter deutscher Soldat im 1. Weltkrieg – vor ihren Augen wegen eines Stückes Brot ermordet wurde. Auch ihre Mutter, Caroline Heilbronn, wurde von den Nazis und ihren Helfern ermordet. Sie selbst wurde 1945 in Lingen von den Familien Sauerbrey und Demann aufgenommen.

Dass Ruth Foster das von ihr über Jahrzehnte aufbewahrte Erinnerungsstück dem Arbeitskreis und nicht, wie ursprünglich geplant, Yad Vashem in Jerusalem überlassen hatte, ging nach den Worten des Ehrenvorsitzenden des Forums Dr. Heribert Lange auf das Wirken des Arbeitskreis- Gründers Josef Möddel zurück.

Als sich herausstellte, dass eine wenig fachgerechte Lagerung das Objekt gefährdete, schlug Annette Sievers, Leiterin der Kunstschule Lingen und Co-Autorin einer Broschüre über Spuren jüdischen Lebens im Emsland, einen Kontakt zur Technischen Hochschule Köln vor. Dort übernahm 2017 die Studentin Susanne Schumann die Restaurierung. Wie Schumann jetzt vor Vorstandsmitgliedern des Forums vortrug, wurden für die Herstellung des Kleides verschiedene Textilien, vor allem aus Zellulose wiederverwendet. Es habe kaum warmgehalten. Die graue Farbe sei auf die Herstellung aus Lumpen zurückzuführen. „Man sieht dem Kleid an, welche Entbehrungen seine Trägerin erdulden musste. Die Farben sind durch Lichteinwirkung ausgeblichen und es wurde an diversen Stellen notdürftig ausgebessert“, so Schumann.

Susanne Schumann erläutert Einzelheiten de KZ-Kleides. v.l. Dr. Heribert Lange, Angela Prenger (stv. Vorsitzende des Forums), Susanne Schumannn, Simon Göhler (Vorsitzender des Forums)

In ihrer Analyse stellte die Restauratorin fest, dass das von Ruth Heilbronn benutzte Kleid zuvor schon von mindestens von einer weiteren Kz-Inhaftierten getragen getragen worden war.

Susanne Schumann, die jetzt am Textilmuseum in Krefeld arbeitet, überzeugte sich davon, dass das Exponat jetzt sachgerecht aufbewahrt wird.

Fotos: fwp

Viele Besucher bei Friedhofsführung – Tochter von Erna Heilbronn nahm teil

29 Donnerstag Sep 2022

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Am diesjährigen Besuch des Forums auf dem Jüdischen Friedhof in Lingen nahmen mehr als dreißig BesucherInnen teil. In zwei Gruppen informierten Simon Göhler und Georg Wichmann über einzelne Grabsteine, jüdische Begräbnistraditionen und den Einfluss jüdischer Menschen auf die Entwicklung des südlichen Emslandes. Bis zur Eröffnung des Jüdischen Friedhofes in Freren fanden die Beisetzungen der Synagogengemeinde Freren (mit Lengerich und Fürstenau) auch in Lingen statt.

Göhler und Wichmann konnten bei der Vorbereitung ihrer Vorträge auf das Buch von Anne Scherger „Der Jüdische Friedhof in Lingen“1 zurückgreifen.

Eine der Gruppen mit Georg Wichmann. Foto: fwp

Als besonderer Gast nahm Beverly Pinto (USA) teil. Sie ist die Tochter von Erna Pinto, die als Erna Heilbronn in Lengerich (Emsland) geboren wurde. Ihr Vater war Bendix Heilbronn, der 1944 in Auschwitz ermordet wurde. Erna Heilbronn wurde ins KZ Westerbork verschleppt. Sie überlebte die Schoa und heiratete Erich Pinto, den sie in Westerbork kennengelernt hatte.

v.l.: Simon Göhler, Beverly Pinto, Angela Prenger, Georg Wichmann, Friedhelm Wolski-Prenger. Foto: Elisa Eilermann

Beverly Pinto war zu Besuch bei der Familie Sels in Lengerich. Gerhard Sels, lange Zeit Stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises Juden-Christen, hatte Überlebende der Schoa und deren Nachkommen nach Lengerich eingeladen. Ausführlich wird dies im Buch „Vom Leben und Sterben der Lengericher Juden“ dargestellt.

Beverly Pinto (l) mit Elisa Eilermann Foto: fwp

Beverly Pinto wurde von Elisa Eilermann, geb. Sels begleitet. Die Lehrerin am Lingener Franziskusgymnasium leitet einen Seminarkurs zum Judentum. Das Forum unterstützt die Seminararbeit. TeilnehmerInnen des Kurses nahmen an der Friedhofsführung teil. Als Begründung für die Teilnahme am Seminarfach nannte eine Schülerin ihre Sorge um den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland.

Beverly Pinto an der Gedenktafel für Ruth Foster, geb. Heilbronn

Anschließend an die Friedhofsführung besuchten Beverly Pinto den Gedenkort Jüdische Schule. Sie zeigte sich beeindruckt von der Erinnerungsarbeit des Forums. Sie trug sich in das Gästebuch ein:

Beverly Pinto: “Mit Ihrer Arbeit verbessern Sie die Welt.” Foro: Simon Göhler

 

1  Das Buch ist gegen € 10.- zu bestellen unter info@juden-christen.de

Forum plant Aktivitäten 2023- Klausurtagung im LWH

25 Sonntag Sep 2022

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Einen ganzen Samstag traf sich jetzt der Vorstand des Forums zu einer Klausurtagung im Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen. Im Anschluss an einen Austausch über Stärken und Herausforderungen der Erinnerungsarbeit wurden Aktivitäten für das kommenden Jahr geplant. In Lehrhausgesprächen soll es um das KZ-Kleid von Ruth Foster (geb. Heilbronn), um Mythos und Realität der Gestapo, um Nazi-Pädagogik und um die Aufarbeitung der NS-Geschichte Lingens gehen. Veranstaltungen wird es wie gewohnt in der Woche der Brüderlichkeit, zum Holocaustgedenktag und zu den Novemberpogromen geben. Geplant ist auch eine Veranstaltung zum 8.Mai, dem Jahrestag des Sieges über die Nazibarbarei.

Vorstandssitzungen sollen abwechselnd im Gedenkort Jüdische Schule in Lingen und im Lernort Jüdisches Bethaus in Freren stattfinden. Die Mitgliederversammlung des Forums ist für den 26.04.2023 geplant.

v.l. Simon Göhler, Georg Wichmann, Friedhelm Wolski-Prenger, Claudia Meinert, Walter Höltermann,  Angela Prenger (Dahinter Ludwig Windthorst), Christian Lange, Godehard Ritz. Es fehlen Mechthild Pölking-Oeßelmann,  Bernhardine van  Ol­fen und  Peter Lütje. Foto: LWH

 

Gemeinsame Fahrt Heimatverein und Forum: Sögel historisch und religiös

09 Freitag Sep 2022

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Während der Pandemie waren viele Veranstaltungen nicht möglich. Jetzt fuhren Mitglieder des Heimatvereins Lingen und des Forums gemeinsam nach Sögel. Damit wurde der Zusammenarbeit der beiden Vereine ein weiterer Baustein hinzugefügt.

Sögel hatte, wie viele Orte des Emslandes, eine lebendige jüdische Gemeinde, die von den Naziterroristen ausgelöscht wurde. Die Synagoge und jüdisches Eigentum wurden im Novemberpogrom 1938 verwüstet und zerstört, die jüdischen Bürger Opfer der Schoa.

Die letzten Beisetzungen auf dem jüdischen Friedhof in Sögel: Gitta und Louis Grünberg

Akribisch hatte Georg Wichmann, Vorstandsmitglied in beiden Vereinen, die Exkursion vorbereitet und kompetente ReferentInnen geworben.

Elke Ahrens vom Gymnasium in Werlte führte sachkundig und engagiert über den jüdischen Friedhof in Sögel. Ahrens, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Birgit Schmitt ein Projekt „Juden im Emsland“ an ihrer Schule leitet, stellte die Grabmale, deren Geschichte und Symbolik vor.

Vor dem Jüdischen Friedhof in Sögel: Interessante Informationen von Elke Ahrens

 Hermann Wichmann von der Geschichtswerkstatt Forum Sögel berichtet über die beeindruckende Erinnerungsarbeit in Sögel. So wurde im Mai zum 100. Geburtstag von Louis Grünberg  eine Gedenkfeier ausgerichtet. Hermann Wichmann führte die Gruppe zum Gedenkstein für die in der Pogromnacht zerstörte Synagoge, die nahe des ehemaligen Wohnhauses der Familie Grünberg stand.

Lauschen gespannt: Dr. Walter Höltermann (Stv. Forums-Vorsitzender, li) und Johannes Wiemker, Urgestein und Begründer des Arbeitsbereiches “Judentum begreifen” im Forum. Fotos: fwp

Nach einer Kaffeepause mit gegenseitigem Kennenlernen und interessanten Gesprächen besichtigte die Gruppe die nahezu fertiggestellte hölzerne rumänisch-orthodoxe Kirche. Über Bau, religiöse und liturgische Aspekte informierte ein Gemeindemitglied.

„Schande“: Straße heißt weiter wie nach 1939 – Schweigemarsch zum Mehrheitsbeschluss des Lingener Stadtrates

11 Montag Jul 2022

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Foto: LT, Carsten van Bevern

Nur wenige Tage nach dem am Mittwoch, dem 6.7.22 mit knapper Mehrheit gefassten Beschluss des Lingener Stadtrates, demzufolge die 1939 von den Nazis so benannte Bernd-Rosemeyer- Straße diesen Namen behalten soll, organisierte Dr. Walter Höltermann für das Forum einen Schweigemarsch mit anschließender Kundgebung. Der Aufruf des Forums lautete: „Der Rat der Stadt Lingen hat (…) entschieden, die Straße am Bahnhof weiterhin nach Bernd Rosemeyer zu benennen. Der Antrag, diese Straße nach Fredy Markreich zu benennen, wurde abgelehnt. Mit großem Erstaunen und tiefer Erschütterung hat dieses der Vorstand des Forum Juden-Christen Altkreis Lingen e.V. zur Kenntnis genommen. Diesen unseren Gefühlen wollen wir einen angemessenen Ausdruck verleihen und rufen zu einem Schweigemarsch am (…) auf.“

Foto: LT, Carsten van Bevern

Am Sonntag, dem 10.07. folgten ab 15:00 Uhr etwa 80 Bürgerinnen und Bürger dem Aufruf und gingen vom Lingener Bahnhof durch die Fußgängerzone in die Große Straße zum Stolperstein für Fredy Markreich.

Foto: LT, Carsten van Bevern

Walter Höltermann, Stellvertretender Vorsitzender des Forums, verglich die Lebensgeschichten von Rosemeyer und Markreich, beide etwa gleichaltrig. Während Rosemeyer sich aus Überzeugung oder aus Opportunismus den Nazis angedient hatte und bis zu seinem Unfalltod 1938 auf der Sonnenseite des Nazi-Terrorregimes stand, musste Markreich – nach KZ- Haft – sein Geschäft weit unter Wert verkaufen. Ihm gelang die Flucht nach Liberia, wo er 1944 an einer Infektionserkrankung starb.

Foto: LT, Carsten van Bevern

Dr. Heribert Lange, Ehrenvorsitzender des Forums, ging auf den christlichen Antijudaismus ein, den er als Schüler erfahren hatte.

Foto: LT, Carsten van Bevern

Lange wörtlich:

„Der ungeschützte und freie Fall der deutschen Gesellschaft in die moralische Katastrophe erwischte Bernd Rosemeyer nicht unverhofft und unversehens, aber umstandslos, und machte ihn zum Teil des Systems, sogar so, dass er, so Viktor Klemperer, die Nazi-Idol-Figur Horst Wessel zeitweilig noch zu überstrahlen schien. Denn der inzwischen zum SS-Hauptsturmführer avancierte Rennfahrer verweigerte keinen Auftritt, keinen Dienst und keinen Gunstbeweis, den das System von ihm erwartete, wenn und da es doch und vor allen Dingen um seine Rennfahrerkarriere ging.

Dennoch: Niemand von uns ist befugt, darüber zu urteilen oder deshalb über Bernd Rosemeyer, wie wir oft genug erklärt haben, den Stab zu brechen und schon gar nicht über seine Familie.

Die Frage aber, ob er aus heutiger Sicht und vor dem dargelegten historischen Hintergrund immer noch der Ehrung würdig ist, die ihm 1939 (…) zuteil wurde, hat der Lingener Stadtrat, wenn auch mit knapper Mehrheit, am vergangenen Mittwoch, zu unser aller Entsetzen positiv entschieden. Und die Ratsmehrheit hat damit auch entschieden, dass es keinen Namenstausch eines Naziprofiteurs gegen ein Naziopfer(…) am Bahnhof in Lingen geben soll, an dessen Stolperstein und zu seinem Gedenken wir uns hier versammelt haben. Das ist, so denke ich, heute – noch viel mehr als die Biografie Bernd Rosemeyers – der eigentliche Skandal, über dessen Gründe nachzudenken mir schwerfällt, weil es Angst macht. Angst macht vor den Kräften der Reaktion und des Revisionismus, aber auch vor der Unbelehrbarkeit der Unbelehrbaren. Lassen Sie mich schließen mit dem Satz, dass ich mich schäme für die Stadt Lingen, die seit mehr als 50 Jahren auch meine Stadt Lingen ist.

Ja ! Ich schäme mich!“

S.a. den Beitrag von Carsten van Bevern in der Lingener Tagespost. 

https://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/60-buerger-demonstrieren-gegen-ratsentscheid-pro-rosemeyer-strasse-42499679

Verleger Georg Aehling: Tiefe Enttäuschung über Ratsbeschluss

11 Montag Jul 2022

Posted by forumjc in Aktuelles, Allgemein

Den folgenden Brief richtete Georg Aehling an den Lingener Oberbürgermeister Dieter Krone:

“Ich möchte hiermit meine tiefe Enttäuschung über die Entscheidung des Rats der Stadt Lingen vom 06.07.2022 zur Frage der Umbenennung der Bernd-Rose­meyer-Straße bekunden und Ihnen für Ihre aufrechte Haltung in dieser Ange­legenheit danken und meine hohe Anerkennung dafür ausdrücken.

Die Meinungen über das Für und Wider einer Umbenennung sind ausgetauscht, aber die fragwürdigen wahren Motive vieler Gegner einer Umbenennung werden leider selten benannt. 

Ich erfahre in Gesprächen mit entsprechenden Personen immer wieder, dass eine falsch verstandene Heimattreue und ein falsch verstandener Lokalpatrio­tismus den Hintergrund für den Wunsch nach Beibehaltung des Straßennamens Bernd-Rosemeyer-Straße bilden. Beides zeigt sich in dem sentimentalischen und selbst­gefälligen Festhalten an der verehrten Sports ‘kanone’ Rosemeyer, die für viele eine in nahezu kindischer Weise verehrte Identifikationsfigur darstellt. Von einem solchen lokalen Idol, das schon in jungen Jahren Kunststücke mit dem Motorrad auf dem Marktplatz vorführt und später als Rennfahrer den Namen Lingens in die Welt trägt, fällt vielen eine innere Abkehr schwer. Ein solches Verhalten nenne ich infantil statt geschichtsbewusst, bei nicht wenigen Anwohnern der Straße zudem gepaart mit dem unverhohlen geäußerten Motiv, die Kosten von Umfirmierungen ihrer Anschriften im Falle einer Umbenennung zu vermeiden.

Hinzu kommt, dass viele die Zugehörigkeit Rosemeyers zur SS aus mangelndem Geschichtsbewusstsein nicht ernst genug nehmen, frei nach dem immer wieder zu hörenden Motto: ‘Was soll das ganze Theater! Haben wir nichts Wichtigeres zu tun? Was hat Rosemeyer denn Schlimmes verbrochen?’ Viele Lingener regi­strie­ren überhaupt nicht, dass die SS eine der schlimmsten Mörder- und Terrororgani­sa­tionen der Weltgeschichte war, der man sich nicht, wie viele immer noch meinen,  anschließen musste, um in der Nazi-Zeit überleben zu können, sondern der man aus Überzeugung oder Opportunismus beitrat im Wissen um deren menschen­verachtende Ziele als Schutzstaffel Adolf Hitlers.

Ich unterstelle den Ratsmitgliedern, die gegen die Umbenennung votierten, nicht, vergleichbare Motive zu haben und ähnliche Denkhaltungen zu pflegen. Aber viele von ihnen haben sich nicht genügend gegen solche Motive und Haltungen ge­äußert, sondern sie als vermeintliche Mehrheits­­meinung der Lingener Bevöl­kerung und damit für sich als gegeben und akzeptabel hingenommen.

Dagegen geht man in vielen anderen Städten mit dem Thema deutlich konse­quenter um. Dort werden auch Personennamen, die – anders als Rosemeyer – zweifelsohne Wichtiges für die Gesellschaft bewirkt haben, von Straßenbe­nennun­gen getilgt, wenn sie beispielsweise der SA angehörten.

Ich führe dazu zwei Beispiele aus Düsseldorf an: Im Stadtteil Flingern gab es seit 1991 eine Hans-Günther-Sohl-Straße. Hans-Günther Sohl war Vorstandsvor­sit­zen­der der Thyssen AG und Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Er starb 1989. 2017 wurde die Hans-Günther Sohl-Straße wegen Sohls Nazivergangenheit (Wehrwirtschaftsführer und Einsatz von Zwangsarbeitern) umbenannt in Luise-Rainer-Straße. 2018 richtete der Rat der Stadt Düsseldorf eine Kommission von Historikern ein, um die Straßennamen Düsseldorfs darauf hin zu untersuchen, ob es Personen gab mit Nazivergangenheit oder Personen, die sich in der Kolonialzeit etwas haben zuschulden kommen lassen. Die Kommission wurde vom Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Dr. Fleermann geleitet. Sie ermittelte 13 Straßennamen, die für eine Umbenennung in Betracht kamen. Zu ihnen gehört die Heinz-Ingenstau-Straße. Heinz Ingenstau war nach dem Krieg Landgerichtsdirektor in Düsseldorf und Herausgeber des Standard­werks des privaten Baurechts Ingenstau/Korbion. Er schied aus der Justiz aus, weil er Stadtdirektor der Stadt Düsseldorf wurde. Dort hat er sich einen unta­deligen Ruf und hohes Ansehen erworben und hatte zudem die Idee für den Neubau der Düsseldorfer Messe in Düsseldorf-Stockum. Er hat dann das Projekt entscheidend vorangetrieben und galt als Gründungsvater der Düsseldorfer Messe. In der Nähe der neuen Messe wurde eine Straße nach ihm benannt. Die Kommission fand heraus, dass Heinz Ingenstau Nationalsozialist und Mitglied der SA war. Er arbeitete als Jurist beim Gau-Ehrengericht und Gauschatzamt. Ingen­stau gehörte jedoch nicht der SS an. Die Kommission schlug im Mai 2020 eine Umbenennung der Heinz-Ingenstau-Straße vor. Der Rat der Stadt Düs­seldorf wollte vor der Umbenennung noch eine Bür­gerbeteiligung vornehmen. Dieses Jahr soll eine Entscheidung fallen. Der neue Straßenname soll dem Düsseldorfer Widerstands­kämpfer Josef Lauxtermann gewidmet werden. Die Rheinische Post will den Antrag unterstützen. 

Man möge den Fall Rosemeyer im Übrigen einmal vergleichen mit dem Be­streben, dem Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder Auszeichnungen und Ehren abzuer­ken­nen, weil er den Krieg Putins nicht verurteilt. Fragte man die Gegner der Umbe­nennung, so wären sie sich mit sehr großer Mehrheit darin einig, Schröder alle Ehren abzuerkennen, obwohl er als Bundeskanzler sich mehr Ver­dienste erworben hat als Rosemeyer und keiner Mörder- und Verbrecher­organisation wie der SS angehört hat. 

Dagegen soll ein Rennfahrer, der einen für die Jugend wahrlich nicht vorbildhaften Sport betreibt, weiter geehrt werden mit einer vom damaligen Nazi-Bürgermeister Plesse vorgenommenen Straßenbe­nennung? 

Dieser Vergleich macht überdeutlich, dass im Fall Rosemeyer von vielen die falschen Maßstäbe angelegt werden. Und worin sollen eigentlich die Verdienste Rosemeyers liegen? Was  hat er für die Gesellschaft Positives bewirkt? Was ist an ihm der Ehren wert? Genügt etwa eine mittlerweile als antiquiert geltende Bewunderung waghalsiger Rennfahrerei als Grund für eine Ehrung? Das wäre reichlich wenig. In Lingen gibt und gab es durchaus wichtigere Menschen, die zu ehren wären.

Geplant ist, in Zukunft auch die SS-Zugehörigkeit als Erläuterung im Straßen­schild unter dem Namen Rosemeyer zu verzeichnen. Man stelle sich nun vor, Fremde kommen am Bahnhof in Lingen an und treffen direkt auf ein Stra­ßenschild, auf dem sie lesen, dass eine der wichtigsten Straßen einem SS-Hauptsturmführer im Offiziersrang gewid­met ist. Welchen Eindruck sollen sie von der Stadt gewinnen?

Viele, wie der Unterzeichner auch, waren stets stolz auf ihre Heimatstadt Lingen: Die Stadt und ihre Einwohner/innen haben ein äußerst gut funktionierendes Gemeinwesen aufgebaut, der Bürgersinn für das Gemeinwohl ist hochentwickelt. Die wirtschaftliche  Situation ist auch dank vieler erfolgreicher Unternehmen und leistungswilliger wie -fähiger Arbeitnehmer/innen hervorragend, die finanzielle Situation der Stadt ist ausgezeichnet. Das gut ausgebaute Bildungswesen und Sozialwesen inkl. der hervorragenden Kitas und das breite kulturelle Angebot können sich wirklich sehen lassen und übersteigen deutlich das Niveau ver­gleichbarer Städte. 

Nun aber ist durch die Entscheidung des Rats zahleichen Einwohner/innen Lingens der Stolz auf ihre Heimatstadt gebrochen und das Ansehen Lingens in Deutschland nachhaltig beschädigt worden.

Die Entscheidung des Rats der Stadt Lingen wird vor der Geschichte nicht stand­halten. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann eine Umbenennung erfolgen wird. Die Gegner der Umbenennung werden sich dann als vor der Geschichte als Zu-spät-Gekommene und Gestrige verantworten müssen.“

Georg Aehling

Georg Aehling, Verleger edition virgines,

Mitglied Forum Juden- Christen Altkreis Lingen e.V.

 

 

 

Georgianer-Politikkurs in der Jüdischen Schule

08 Freitag Jul 2022

Posted by forumjc in Aktuelles, Allgemein

v. li.: Angela Prenger, Christina Schwiertz, Cara Löffler, Kira Gaida, Romina Mohaupt, Alia Maria Krämer, Bjarne Hüter, Annabell Struck, Niclas Roling, Friedhelm Wolski-Prenger. Foto:  Finn Pfleging

Einen ganzen Vormittag verbrachten Schülerinnen und Schüler eines Politikkurses des Gymnasiums Georgianum (Lingen) in der Jüdischen Schule, an den Synagogen-und Familiengedenksteinen und auf dem Synagogenplatz. Im Gespräch mit Angela Prenger und Friedhelm Wolski-Prenger informierten sich die Zwölftklässler, begleitet von ihren Lehrerinnen Christina Schwiertz und Annabell Struck, über die Rettung des Gedenkortes. Wie durch die zornigen Leserbriefe von Helga Hanauer das Schweigen über die jüdische Gemeinde in Lingen durchbrochen wurde und wie die Shoa- Überlebende Ruth Foster eine Erinnerung an die jüdischen Familien durchsetzte, traf auf das große Interesse der Gruppe. Ein Video von Anne Gansfort über die Shoa-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem beeindruckte die Teilnehmenden. Der Film “…und ewig währet euer Name” ist abrufbar unter:

https://youtu.be/9GIv_s-NK10 

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