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Die Erfindung des Antisemitismus

19. November 2025-19:30 - 22:00
Friedhelm Wolski-Prenger
Lehrhausabend mit Dr. Friedhelm Wolski-Prenger Feindschaft gegen jüdische Menschen ist mindestens so alt wie das Christentum, das sich von seiner Mutterreligion abgrenzen wollte. Der „moderne Antisemitismus“ (Hannah Arendt) ist jedoch eine Erfindung von deutschen Judenhassern, die sich im 19. Jahrhundert gegen zumeist assimilierte Jüdinnen und Juden richteten, die nach der „Emanzipation“ erfolgreich wurden und in Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur aufstiegen. Jüdische Bankiers, Unternehmer, Viehhändler, Ärzte und Juristen, AutorInnen, Zeitungsherausgeber und -redakteure oder Abgeordnete riefen Neid von Kreisen hervor, die glaubten, solche Positionen seien ihr angestammtes Recht. So entstand aus der christlichen Judenfeindschaft der rassistische Antisemitismus, den die Naziterroristen in der Schoa übersteigerten. Auch heutiger rechtsextremistischer, islamistischer oder israelbezogener Judenhass greift auf die Antisemiten – die sich selbst stolz so nannten – des 19. Jahrhunderts zurück. Deren Einfluss in „langen Wellen“ wird in Absicht und Wirkung vorgestellt.

Details

Datum:
19. November 2025
Zeit:
19:30 - 22:00

Veranstaltungsort

Lern- und Gedenkort Jüdische Schule
Jakob-Wolff-Straße
Lingen, Niedersachsen 49808 Germany

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