Haren
In der Stadt Haren gab es ursprünglich zwei jüdische Friedhöfe: Der ältere lag in der Nähe des Wohngebietes „Wesuweer Brook“, der hier beschriebene liegt etwa einen Kilometer nördlich in Richtung Landegge. Wann genau die Steine vom ältere auf den jüngeren Friedhof umgesetzt wurden, ist nicht bekannt. Derzeit gibt es 20 Grabsteine. Bis auf einen tragen sie deutsche und hebräische Inschriften. Einige der Grabsteine sind stark verwittert. Auch einen Gedenkstein für die ermordeten Harener Juden findet man hier. Das letzte Begräbnis fand im Jahr 1942 statt.
Synagoge Haren
Auf Grund ihres hohen Männeranteiles der jüdischen Gemeinde in Haren Anfang des 20. Jahrhunderts konnte sich eine eigene Synagogengemeinde etablieren. Nachdem es im 19. Jahrhundert verschiedene Beträume gegeben hatte, erwarb die Gemeinde 1908 ein Grundstück auf dem „Baugrund am Kanal“. Bereits ein Jahr später konnte die neue Synagoge dort eingeweiht werden. Im Laufe der „Reichskristallnacht“ wurde 1938 auch diese Synagoge von der SA niedergebrannt und zerstört. Die Ruine wurde abgerissen. Heute befindet sich dort ein Gedenkstein.