Meppen
Der jüdische Friedhof in Meppen wurde zuletzt im Jahr 1963 vermessen. Die Fläche beträgt 3 199 m². Damals erwarb die jüdische Gemeinde ein angrenzendes Grundstück, das heute den Zugang zum Friedhof ermöglicht. Der Friedhof liegt nordöstlich vom Stadtkern und ist von der Straße „An der Hütte“ zugänglich. Der Flusslauf der Hase begrenzt den Friedhof am anderen Ende. Die 22 erhaltenen Gräber liegen weit auseinander, es gibt viele Bäume, man kann das Wasser und die angrenzenden Gärten sehen. Betritt man den Friedhof, so sieht man eine mit Laub bedeckte Grabstätte. Links von ihr führt eine Steintreppe auf den Grabhügel. Die meisten Grabmäler sind als Stelen aufgeführt. Es gibt keine Grabsäulen. Die meisten Grabsteine erhalten hebräische Inschriften. Nur vier von ihnen sind in deutscher Sprache beschriftet. Die letzte Beisetzung fand hier 1991 statt.
Synagoge Meppen
Im Jahre 1847 kaufte die jüdische Gemeinde in Meppen ein Grundstück mit Gebäude im Nagelshof, später „Nagelshof 17“. Das dortige Gebäude wurde von den Juden umgebaut und diente ihnen von da an als Synagoge. Der Nagelshof war keine besonders gute Gegend der Stadt, hier wurde überschüssiger Dünger gelagert. Die Synagoge diente den Juden auch als Schule. Im Laufe des Novemberpogrom 1938 wurde auch die Meppener Synagoge zerstört, der Bauschutt wurde von einem Meppener Unternehmen entsorgt. Unweit der Stelle, wo bis dahin die Synagoge stand, wurde 1996 ein Gedenkstein errichtet.