Haselünne
Dieser leicht erhöhte und von Bäumen bewachsene Judenfriedhof ist von einem Holzzaun umsäumt. Von der Bundesstraße 402 (Abfahrt Lähdener Straße) ist er sehr leicht zu erkennen. Die Spitze des Friedhofes weist gen Osten, was einer alten jüdischen Tradition entspricht. Im Laufe des NS-Terrors beantragte dann der Leiter der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Haselünne, den jüdischen Friedhof als „Spielplatz für die Jungmannen“ nutzen zu dürfen. Heute stellen die 18 erhaltenen Grabsteine das einzige Zeugnis des jüdischen Lebens in Haselünne dar.
Jüdischer Betraum Haselünne
Auf dem heutigen Gelände der Firma Rosche stand bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts ein HausVisuellen Builder verlassen, das bis 1905 der jüdischen Familie Jakobs gehörte. In diesem Haus war auch später noch der Bet- und Kultraum der jüdischen Gemeinde Haselünne untergebracht. Damals war es das Haus mit der Nummer 1 in der Neustadtstraße. Im Laufe der Pogromnacht von 1938 gab es auch in Haselünne Übergriffe. So wurden die Fensterscheiben in jüdischen Häusern eingeschlagen und Kultgegenstände aus dem Gebetsraum entwendet. Diese wurden hinter dem „Braunen Haus“ in der Marktstraße 21 öffentlich verbrannt. Trotzdem berichten Zeitzeugen, dass dieser Raum auch während der NS-Zeit als Betraum genutzt wurde.