Hannover/ Lingen. Beide jüdischen Landesverbände Niedersachsens, die niedersächsischen katholischen Bistümer, die evangelischen Kirchen in Niedersachsen und der Verein Begegnung Christen und Juden e.V. kooperieren bei dem Projekt „Orte der Begegnung mit jüdischem Leben“ im Portal Jüdisches Niedersachsen online. Das Portal richtet sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die mit Gruppen Begegnungen mit jüdischem Leben suchen. Eine digitale Landkarte informiert darüber, wo dies in Niedersachsen möglich ist. Dazu gehört auch der Gedenkort Jüdische Schule in Lingen, der vom Forum Juden-Christen Altkreis Lingen betreut wird.

Die Projektbeauftrage Aleida Siller (Pastorin der Ev.-Reformierten Kirche) stellte bei einer Feierstunde in Hannover die Webside vor. Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg (Hameln) sprach über „Begegnungslernen aus jüdischer Sicht.“ Der Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer betonte in einer von Professorin Dr. Ursula Rudnick geleiteten Gesprächsrunde, dass das Judentum die DNA des Christentums bilde.

Für das Forum Juden-Christen nahmen der Vorsitzende Simon Göhler und die Kontaktperson Angela Prenger teil.

(v.l.): Simon Göhler, Aleida Siller, Dr. Ulrike Offenberg, Angela Prenger, Prof. Dr. Ursula Rudnick und Bischof Heiner Wilmer. Foto: Forum Juden-Christen Altkreis Lingen e.V.

Wir haben uns sehr gefreut, dass Frau Siller in die Jüdische Schule gekommen war, um einen Projekttag zu ‚Judentum begreifen‘ mitzuerleben“, sagt Angela Prenger, die auch Stv. Forums-Vorsitzende ist.

„Es ist bemerkenswert, dass es nun in Niedersachsen eine digitale Landkarte von Orten mit jüdischem Leben gibt, in der jeder schnell Informationen über Angebote und Kontaktpersonen erhält“, fasst Göhler die Besonderheit des Formats zusammen.

Link: https://www.orte-der-begegnung.de/