Freren. Unter Leitung des neuen Vorsitzenden Simon Göhler fand die jüngste Vorstandssitzung des Forums am 27. Juni im Jüdischen Bethaus in Freren statt. Forumsmitglied Lothar Kuhrts, Initiator der Geschichtswerkstatt Samuel Manne, informierte die Vorstandsmitglieder zuvor über die jüdische Geschichte Frerens. Das Schicksal von Samuel, des als Kleinkind von den Nazis ermordeten Sohnes des Ehepaars Erika und Martin Manne, deren Wohnhaus das Bethaus gewesen war, erschütterte die Vorstandsmitglieder.

Kuhrts erinnerte an die Rettung des Bethauses der Synagogengemeinde, zu der auch Lengerich, Thuine und Fürstenau gehört hatten. Kuhrts war führend an der Rettungsaktion beteiligt .

Der Bilderzyklus „Bündel des Lebens“ von Libeth Cusco im Bethaus fand großes Interesse bei den ZuhörerInnen.

Weiter stand eine Besichtigung der Einliegerwohnung im Bethaus auf dem Programm. Frisch renoviert, wartet die Wohnung im Herzen Frerens auf glückliche neue Bewohner.

Als nächste Renovierungsarbeit steht die Reparatur der schadhaften Giebelabdeckung des Bethauses an.

Sanierungsbedarf: Dachabdeckung. Foto: SG

Erika Manne mit Samuel. Foto: Geschichtswerkstatt Samuel Manne

Lothar Kuhrts informiert über das Kunstwerk “Bündel des Lebens” der Ferener Künstlerin Libeth Cusco. Foto: fwp

In der Vorstandssitzung ging es um Planungen künftiger Veranstaltungen und um ein Buchprojekt zum 40. Jahrestag der Gründung des Arbeitskreises Judentum-Christentum, aus dem das Forum hervorging.

Nach der Vorstandssitzung vor dem Jüdischen Bethaus: Peter Lütje, Walter Höltermann, Mechthild Pölking-Oeßelmann, Angela Prenger, Claudia Meinert, Simon Göhler,Christian Lange, Georg Wichmann, Godehard Ritz. (v.l.nr.) Foto: fwp